Schriften

Pieper Arbeitszimmer s w B iJosef Pieper war der am meisten gelesene Philosoph des 20. Jahrhunderts. Seine Wirksamkeit als Autor gründet wesentlich auf seinen kleinen Schriften, die „ein menschliches Maß“ (H. Maier) besit­zen. Die folgende Übersicht dokumentiert die erschienenen selbständigen Schriften in chronologi­scher Reihenfolge.

Eine vollständige Bibliographie findet sich hier.
Das Verzeichnis der Werkausgabe findet sich hier.

1923-1932

Studien- und Assistenzzeit

1929 Die Wirklichkeit und das Gute

1929
Die ontische Grundlage des Sittlichen nach Thomas von Aquin
(2. bearb. Auflage: Die Wirklichkeit und das Gute nach Thomas von Aquin, 1931)
Leo XIII., Rerum novarum. Neu übersetzt und eingeleitet

1932
Die Neuordnung der menschlichen Gesellschaft. Befreiung des Proletariats. Berufsständische Glie­derung. Systematische Einführung in die Enzyklika »Quadragesimo anno« (3. bearb. Auflage 1933)
Thesen zur Gesellschaftspolitik. Grundgedanken der Enzyklika Quadragesimo anno
1934 verboten und beschlagnahmt; mehrere Neuauflagen seit 1946 bei Herder, Freiburg/Br. und J. Knecht, Frankfurt a. M. unter dem Titel: Thesen zur sozialen Politik. Die Grundgedanken des Rund­schreibens Quadragesimo anno

1932-1940

Freie schriftstellerische Tätigkeit

Pieper Vom Sinn der Tapferkeit i
1935 Pieper Ueber die Hoffnung
1936 Christenfibel

1933
Grundformen sozialer Spielregeln (7. völlig veränderte Auflage 1987)

1934
Das Arbeitsrecht des Neuen Reiches und die Enzyklika Quadragesimo anno
(vom Verfasser wenige Monate nach dem Erscheinen aus dem Buchhandel zurückgezogen).
Vom Sinn der Tapferkeit

1935
Über die Hoffnung
Die Wirklichkeit und das Gute
Totale Bildung. Die Grundformen ihrer Verwirklichung: Führerbildung und Volksbildung,
Mitverfasser: Heinz Raskop, das 1. Kapitel ist von Josef Pieper verfaßt (im gleichen Jahr verboten).

1936
Christenfibel (mit Heinz Raskop)
bis 1944 mehrere Auflagen (ca. 500 000 Exemplare); 1939 erschien eine zur Massenversendung an die Wehrmacht freigegebene Kurz-Ausgabe, 96 S. (ca. 100 000 Exemplare). –Neubearbeitung von Josef Pieper 1979
Thomas-Fibel. Erläuterungen zum Apostolischen Glaubensbekenntnis, zum Vaterunser und zu den Zehn Geboten (hrsg. v. H. Raskop)
Die Übersetzung der Abschnitte »Vaterunser« und »Gliederung der Heiligen Schrift« besorgte Josef Pieper.
Über das christliche Menschenbild

1937
Traktat über die Klugheit

1938
Deutsches Sonntags-Meßbuch
(mit Heinz Raskop; die Einleitung ist von Josef Pieper verfaßt)

1939
Zucht und Maß. Über die vierte Kardinaltugend
Lehrstücke zur Christenfibel (hrsg. mit H. Raskop)

1939-1945

Kriegsjahre

Pieper Kleines Lesebuch 1948 i

1940
Über Thomas von Aquin, Leipzig
(später als Einleitung verschiedentlich in Thomas-Textsammlungen übernommen)

1941
Kleines Lesebuch von den Tugenden des menschlichen Herzens
erweiterte Neuauflagen München seit 1947 (mit einem Vorwort von T. S. Eliot); in der ursprünglichen Fassung mit neuem Vorwort 1988

1945-1949

Habilitation und Dozentur in Essen und Münster

Pieper Wahrheit der Dinge 1947 i

1944
Wahrheit der Dinge. Eine Untersuchung zur Anthropologie des Hochmittelalters
Auflage vor der Auslieferung durch Kriegseinwirkung völlig vernichtet; Neuauflagen seit 1948

1948
Muße und Kult
Was heißt Philosophieren? Vier Vorlesungen. Mit einem Nachwort von T. S. Eliot
unter dem Titel Suche nach der Weisheit. Vier Vorlesungen, Leipzig

1950-1996

Professor in Münster

Pieper Ueber Das Ende der Zeit 2
Pieper Weistum i
Pieper Glueck und Kontemplation i

1950
Über das Ende der Zeit. Eine geschichtsphilosophische Meditation
3. neubearbeitete Auflage 1980

1951
Über das Schweigen Goethes

1952
Was heißt Akademisch? Oder der Funktionär und der Sophist
2. durchgesehene und erweiterte Auflage 1964 unter dem Titel Was heißt Akademisch? Zwei Versu­che über die Chance der Universität heute

1953
Über die Gerechtigkeit
Philosophia negativa. Zwei Versuche über Thomas von Aquin
2. durchgesehene Auflage unter dem Titel Unaustrinkbares Licht. Über das negative Element in der Weltansicht des Thomas von Aquin 1963

1954
Weistum, Dichtung, Sakrament. Aufsätze und Notizen

1957
Glück und Kontemplation
4. durchgesehene Auflage 1979

1958
Hinführung zu Thomas von Aquin. Zwölf Vorlesungen
3. durchgesehene Auflage unter dem Titel Thomas von Aquin. Leben und Werk, 1986

Pieper Scholastik i
Pieper Das Viergespann i
kuemmert euch nicht um sokrates drei fernseh spiele

1960
Scholastik. Gestalten und Probleme der mittelalterlichen Philosophie
2. veränderte Auflage 1986

1962
Über den Glauben. Ein philosophischer Traktat
Begeisterung und Göttlicher Wahnsinn. Über den platonischen Dialog »Phaidros«

1963
Tradition als Herausforderung. Aufsätze und Reden
Offenheit für das Ganze – die Chance der Universität heute
übernommen in die 2. Auflage 1964 von Was heißt Akademisch? (1952)
Zustimmung zur Welt. Eine Theorie des Festes

1964
Das Viergespann. Klugheit – Gerechtigkeit – Tapferkeit – Maß
Erkenntnis und Freiheit. Essays

1965
Über die platonischen Mythen

1966
Verteidigungsrede für die Philosophie
Kümmert euch nicht um Sokrates. Drei Fernsehspiele

1967
Hoffnung und Geschichte. Fünf Salzburger Vorlesungen

1968
Tod und Unsterblichkeit
2. überarbeitete Auflage 1979.

Pieper Ueber die Liebe i
Pieper Noch wusste es niemand i

1970
Überlieferung. Begriff und Anspruch

1972
Über die Liebe

1974
Über die Schwierigkeit, heute zu glauben. Reden und Aufsätze

1976
Noch wußte es niemand. Autobiographische Aufzeichnungen 1904-1945

1977
Über den Begriff der Sünde

1979
Noch nicht aller Tage Abend. Autobiographische Aufzeichnungen 1945-1964

Pieper Lesebuch i
Pieper Philosophie Kontemplation Weisheit i

1980
Buchstabierübungen. Aufsätze – Reden – Notizen

1981
Josef Pieper Lesebuch (Vorwort Hans Urs von Balthasar)

1986
Lieben, hoffen, glauben (Sonderausgabe)

1988
Was heißt »sakral«? Klärungsversuche (Schwabenverlag)
Nur der Liebende singt. Musische Kunst – heute (Schwabenverlag)
Eine Geschichte wie ein Strahl. Autobiographische Aufzeichnungen seit 1964

1989
Göttlicher Wahnsinn. Eine Platon-Interpretation (Schwabenverlag)
Sprache, Terminologie, Jargon (Schwabenverlag)

1991
Philosophie – Kontemplation – Weisheit (Johannes-Verlag Einsiedeln)

Philosophische Selbstdarstellung

Für die von Ludwig J. Pongratz dreibändige Reihe „Philosophie in Selbstdarstellungen“ hat Josef Pieper im Jahr 1975 eine kurze Auskunft über das eigene Denken und Schreiben verfaßt. Sie findet sich hier.

Josef-Pieper-Arbeitsstelle

Umfangreiche Informationen zum Werk Josef Piepers uns seiner Rezeption bietet die Website der Josef-Pieper-Arbeitsstelle. Dort findet sich auch eine Mediathek mit Audiomitschnitten von Vorträgen Josef Piepers und Videos mit Dokumentationen und Interviews.

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